Nichteisenmetalle

Eine wesentliche Rolle für das Recycling von NE-Metallen spielt die Qualität der aufbereiteten sortenreinen Metalle, um so den Einsatz in der Schmelze sicherzustellen und die Wertschöpfung sowie die Vermarktungssicherheit zu erzielen. 
 

NE-Metalle mit STEINERT EddyC rückgewinnen

Die wirtschaftliche und effektive Lösung zur NE-Metallrückgewinnung bieten wir Ihnen mit unseremWirbelstromscheider STEINERT EddyC, der in fast allen Prozessen der Metallaufbereitung zum Metall-Recycling zu finden ist.

In der Variante STEINERT EddyC FINES ist dieser NE-Abscheider für feine Korngrößen bis zu 0,5 mm geeignet. Das ermöglicht seine auf die Flugparabel des Materialstroms optimierte und genauestens einstellbare Trennscheitelmechanik. In Verbindung mit der bewährten Hochfrequenz-Poltrommel in exzentrischer Bauart lassen sich höchste Ausbringungen und Reinheiten erreichen. Egal, ob bei der NE-Metall-Rückgewinnung aus Müllverbrennungsasche, im Elektronikschrott, Schredderbetrieb oder in der trockenmechanischen Sortierung von gemischten metallhaltigen Resten. Das Produkt (ZORBA) des NE-Scheiders ist wertvoller Input, um die enthaltenen NE-Metalle weiter aufzutrennen und aufzuwerten. Abnehmer der NE-Produkte sind u.a. trockenmechanische Aufbereiter mit Röntgentransmission-Technologie (XRT) wie der STEINERT XSS T EVO 5.0, manuelle Sortieranlagen, nassmechanische Anlagen oder Sekundärschmelzbetriebe.

Die nassmechanische Trennung (auch: Dense Media Separation (DMS) – Sortierung von Materialien nach unterschiedlicher Dichte mittels flüssigen Trennmedien) von Metallen und Störstoffen erzielt eine Separation von Nichtmetallen und Metallen sowie von Leicht- und Schwermetallen. Aufgrund hoher Heterogenität des Inputs reicht eine simple nassmechanische Dichtetrennung häufig nicht aus, um Platinen, Kabel oder Metallverbunde effizient in eine Produktfraktion zu steuern. Diese Materialien enden dann sowohl in den DMS-Resten, als auch in der Aluminium-Produktfraktion, wo sie als Störstoffe verloren gehen. In einem Online- oder Batch-Prozess können sämtliche Materialklassen mittels unseres Kombinationssortiersystems STEINERT KSS zurückgewonnen und gezielt in die einzelnen Fraktionen sortiert werden. Typische Korngrößen sind hier +10 – 40 mm und +40 – 120 mm. Eine Sensorkombination, z. B. von Farbkamera, Metallsensor und 3D-Erkennung, erfasst die Merkmale der einzelnen Objekte und bildet daraus kundenangepasste Produktklassen. Diese sind als Sortierprogramm hinterlegt.

Die sogenannte Schwerfraktion der DMS ist ein sehr werthaltiger Mix aus Schwermetallen wie Kupfer, Zink, Messing und Edelstahl. Da durch die Oberflächenverschmutzung und Beschichtungen dieses Materials eine Farbsortierung nur bedingt möglich ist, empfiehlt sich eine Trennung auf Basis der Röntgenfluoreszenz-Technologie.

Sortierung der Schwermetalle mit XRF-Technik (Röntgenfluoreszenz)

Im Betrieb bewährt hat sich die Sortierung der Schwermetalle nach Sorten mithilfe von Röntgenfluoreszenz (XRF). Durch das gut erkennbare Emissionsspektrum der Metalle bei der Bestrahlung mit Röntgenenergie, lassen sich die Schwermetalle beispielsweise in die einzelnen Sorten Kupfer, Messing, Zink (z.B. Zamak – ZnAl4%), Blei, Edelstahl sowie gold- und silberhaltige Anteile trennen. 
Auch gemischte Schwermetallkonzentrate aus XRT- und Trenntischprozessen werden mittlerweile am besten mit XRF-Technik in die einzelnen Metallarten sortiert. Je nach verfahrenstechnischer Vorbehandlung, Materialherkunft, und Zusammensetzung stellen die STEINERT KSS | XF CL (Band-Maschine) sowie die STEINERT CHUTEC | XF CL (Rutschen-Maschine) konstruktive Varianten dar, um ein bestmögliches Sortierergebnis zu erzielen. Gröberes und heterogenes Material wird dabei tendenziell auf dem Band-Sortierer gefahren, wobei sich für mittlere bis kleinere Korngrößen sowie rollendes Material primär der Rutschen-Sortierer empfiehlt. So bietet sich ein breites Spektrum an sortierbaren Fraktionen im Korngrößenbereich bis runter zu 5 mm. Für kleinere bis mittlere Volumen an gemischten Schwermetallen in homogener Korngröße von 40-120 mm eignet sich der Liniensortierer STEINERT LSS | XF. Die Besonderheit der Maschine ist ein spezielles Fördersystem, bei dem alle Objekte einzeln nacheinander detektiert werden und anschließend eine Reihe von Seitenausträgen passieren. So können bis zu 7 Sortier-Ergebnisse bzw. Produkte in einem Durchgang erzielt werden.
 

Top-Qualitäten der Leichtmetalle durch Röntgentransmission

Schmelzbetriebe von sekundären Bunt- und NE-Metallen benötigen möglichst sortenreine Vorprodukte und definierte Legierungen, um die technischen Anforderungen der Anlage sowie Bedürfnisse der Kunden einhalten zu können. Sind die Schrotte der Lieferanten nicht sauber genug oder heterogen, müssen diese teilweise nachsortiert werden. Das können Aluminiumschrotte, Zinkbleche oder Kupfer- und Platinen-Schrotte sein.

Angelieferte Alu- und Leichtmetallschrotte, die noch Anteile an freien Schwermetallen enthalten oder in Al-Knet,- und Al-Gussanteile konzentriert werden sollen, können Sie mithilfe unserer Röntgentransmission (XRT - STEINERT XSS T EVO 5.0) weiter aufwerten. Profile, Geschirrware und Twitch können in Korngrößen zwischen 8 – 150 mm wirtschaftlich sortiert werden. Dies ermöglicht das gezielte Reinigen von Aluschrotten und reduziert die Anteile an Zink, Kupfer, Eisen, freiem Magnesium oder Messing.

Wenn leichte Legierungselemente im Aluminium erkannt werden sollen, bietet sich eine Sortierung mit unserer LIBS-Technik an (Laser Induced Breakdown Spectroscopy). Mit dem Liniensortiersystem STEINERT LSS | LIBS lassen sich Aluminium-Legierungen, z. B. auf Basis der Magnesium- oder Silizium-Gehalte nach Hauptlegierungsklassen separieren.